Culture@
Bertelsmann
Bertelsmann setzt sein Engagement unter der Dachmarke Culture@Bertelsmann 2021 mit einem vielfältigen Programm fort und gibt Kunst und Kultur damit auch im zweiten Corona-Jahr verlässlich eine Bühne. Mit einer Mischung aus digitalen und hybriden Veranstaltungen sowie einem umfangreichen Digitalisierungsprojekt gelingt es, viele Menschen für Musik, Literatur, Filme und das europäische Kulturerbe zu begeistern.

Ricordi-Archiv stellt historische Zeitschriftenkollektion online

Seit 2016 hat das zu Bertelsmann gehörende Ricordi-Archiv in Mailand Zehntausende Originaldokumente zur italienischen Operngeschichte in seiner „Collezione Digitale“ online gestellt. Nach historischen Kostümzeichnungen, Bühnenbildentwürfen und der Geschäftskorrespondenz kommen im Herbst 2021 sämtliche Musik- und Kulturzeitschriften der Casa Ricordi dazu. Sie erzählen über einen Zeitraum von gut 120 Jahren hinweg die schillernde Geschichte des Mailänder Kulturbetriebs im 19. und 20. Jahrhundert.

Die fast 6.000 Zeitschriftenbände werden in hoher Auflösung gescannt, in vollständig durchsuchbare Texte umgewandelt und schließlich unter Archivio Storico Ricordi und bei Wikisource frei zugänglich ins Netz gestellt.

Die historischen Zeitschriften sind eine wahre Fundgrube für Wissenschaft und Musikfans gleichermaßen: Sie finden dort das einst Neueste aus der Welt der Musik und des Theaters, illustrierte Reiseberichte, Modereportagen, Buchbesprechungen und Biografien berühmter Künstler:innen. Die Magazine zeugen vom feinen Gespür der Ricordi-Verleger für musikalische Trends, aber auch von ihrer Innovationsfreude in Bereichen wie Druckgrafik, Design und Werbung.
Einblicke in die Sammlung eDigitales Archiv
Zeitschriften-Cover
„Ars et Labor“ aus dem Jahr 1907
Zeitschriften-Cover „Rivista Minima“ aus dem Jahr 1871
Die Stummfilmfans harren trotz des Regens aus

UFA Filmnächte wieder live auf der Berliner Museums­insel

Pola Negri als Femme fatale, ein indischer Prinz auf dem Weg zur Erleuchtung und ein Vampir, der Tod und Verderben bringt: Die UFA Filmnächte kehren im August 2021 mit einem hochattraktiven Programm auf die Berliner Museumsinsel zurück. An drei Abenden präsentieren Bertelsmann und UFA Meisterwerke des Weimarer Kinos – unter freiem Himmel und begleitet von Live-Musik. Das Festival wird auch per Livestream übertragen.

Den Auftakt macht bei stürmischem Wetter Ernst Lubitschs CARMEN, eine freie Bearbeitung der gleichnamigen Oper von Georges Bizet, die von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit finanzieller Hilfe von Bertelsmann digital restauriert wurde. Die Stummfilmfans harren trotz Regens bis zum Schlussakkord auf der Museumsinsel aus, um die schauspielerische Extraklasse von Pola Negri als Carmen und die begleitende Musik des Ensemble Kontraste zu erleben. Am zweiten Abend folgt das orientalische Märchen DIE LEUCHTE ASIENS von Franz Osten mit dem Silent Light Orchestra, am dritten Abend dann Murnaus Klassiker NOSFERATU, begleitet vom weltberühmten Organisten Cameron Carpenter.
Eindrücke der „UFA Filmnächte 2021“ eWebsite UFA Filmnächte 2021

Reinhard Mohn: Ein Jahrhundert­unternehmer wird 100

Er gehörte zu den wichtigsten Unternehmerpersönlichkeiten der jungen Bundesrepublik und gilt bis heute als Pionier der Sozialpartnerschaft in Unternehmen: Bertelsmann-Nachkriegsgründer Reinhard Mohn, der am 29. Juni 2021 hundert Jahre alt geworden wäre.

Für Bertelsmann ist das Jubiläum ein willkommener Anlass, um mit einem vielseitigen Programm an das Lebenswerk des langjährigen Unternehmensführers und späteren Vorstandsvorsitzenden zu erinnern. Im Zentrum steht ein neues Buch: „Reinhard Mohn – Ein Jahrhundertunternehmer“, verfasst von dem renommierten Historiker Joachim Scholtyseck, erschienen bei C. Bertelsmann. Scholtyseck diskutiert sein Werk wenige Tage vor dem Geburtstag Mohns eingehend mit Bertelsmann-CEO Thomas Rabe auf dem „Blauen Sofa“ im Theater Gütersloh. Beide sind sich einig: Es waren vor allem das von Mohn betriebene Prinzip der Delegation von Verantwortung, aber auch seine Haltung zu Mitbestimmung, Partizipation und Wertewandel, die ihn zum Jahrhundertunternehmer machten.
Am eigentlichen Geburtstag findet eine „Virtuelle Erinnerung“ statt, bei der zahlreiche Wegbegleiter:innen und heutige Amtsträger:innen an Reinhard Mohn erinnern. Der Bertelsmann-Aufsichtsratsvorsitzende und BVG-Familiensprecher Christoph Mohn zeichnet den Lebensweg und das Wesen seines Vaters mit persönlichen Worten nach. Im Herbst wird dann ein nach Reinhard Mohn benannter Sonderpreis für junge Gründer:innen verliehen. Bertelsmann unterstützt außerdem ein prominentes Ausstellungsprojekt in Düsseldorf, bei dem der frühere Bertelsmann-Chef als zentrale Figur der nordrhein-westfälischen Mediengeschichte Berücksichtigung findet.
eAlles zu 100 Jahre Reinhard Mohn Rede von Christoph Mohn Video-Grußbotschaften „Das Blaue Sofa“: 100 Jahre Reinhard Mohn

Das Blaue Sofa bleibt eine Konstante im Literaturbetrieb

Auf das „Blaue Sofa“ von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat ist auch in Pandemie-Zeiten Verlass. Das Literaturformat bietet 2021 über hundert Autor:innen eine Bühne: beim Lesefest „Leipzig liest“, beim Goethe-Symposium in Weimar und natürlich auch auf der Frankfurter Buchmesse samt vorgelagertem Lesefest „Open Books“. Mal mit, mal ohne Publikum, aber immer auch per Livestream im Netz sowie in Funk und Fernsehen.

In Frankfurt kehrt das Blaue Sofa nach pandemiebedingten Unterbrechungen an seinen gewohnten Standort in der Messehalle 3.1 zurück – so wie die gesamte Bücherschau dem Motto folgt: „Re:connect – Welcome back to Frankfurt“. Ob große Namen, Publikumslieblinge oder aktuelle Preisträger:innen: Mehr als 60 Autor:innen nehmen dort mit Freude die Chance wahr, im halbstündigen Wechsel ihr aktuelles Buch auf dem berühmten Sitzmöbel zu präsentieren. Endlich wieder im Dialog mit den Moderator:innen, endlich wieder vor einem applaudierenden Publikum.
eLeipzig liest extra: „Das Blaue Sofa“ eInformationen zum „Blauen Sofa“
Der Entertainer, Schlagersänger und Autor Roland Kaiser spricht auf der Frankfurter Buchmesse mit Katja Gasser über seine bei Heyne erschienene Autobiographie „Sonnenseite“